Dtsch med Wochenschr 2019; 144: 203-206
DOI: 10.1055/a-0815-5911
Einleitung Eine nicht-ketotische Hyperglykämie kann über eine Affektion der Basalganglien zu einer hemiballistisch-hemichoreatischen Bewegungsstörung führen. Anamnese Ein 68-jähriger Patient stellte sich mit einer subakut aufgetretenen und schmerzlosen hemiballistisch-choreatischen Bewegungsstörung vor. Untersuchungen und Diagnose Eine erweiterte laborchemische und bildgebende Diagnostik konnte bei einem HbA1c von 16,4 %, negativen Ketonkörpern im Urin sowie charakteristischem MR-grafischem Nachweis eines hyperintensen Striatums in der T1-Wichtung die Diagnose einer nicht-ketotischen Hyperglykämie-induzierten Bewegungsstörung erbringen. Therapie und Verlauf Eine antidiabetische Therapie mit Metformin, Insulin glargin und Sitagliptin sowie eine symptomatische Therapie mit 3 mg Risperidon wurde begonnen. Die Blutzuckerwerte normalisierten sich, sodass es im frühen stationären Verlauf zu einer langsamen und leichtgradigen Regredienz der Bewegungsstörung kam. Folgerung Die genauen pathophysiologischen Mechanismen dieser Bewegungsstörung sind noch nicht voll verstanden. Bei entsprechender Klinik und passenden laborchemischen wie bildmorphologischen Befunden sollte aber immer an eine mögliche nicht-ketotische Hyperglykämie-induzierte Bewegungsstörung gedacht werden.
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