Dtsch med Wochenschr 2019; 144: 180-184
DOI: 10.1055/a-0641-9552
Bedeutung und Pathogenese Kalium spielt eine tragende Rolle bei Entstehung von Transmembranpotenzialen. Störungen des Kaliumhaushaltes können zu schweren Krankheitsbildern führen. Patienten mit Niereninsuffizienz sind besonders häufig betroffen. Kalium-Verschiebungen zwischen IZR- und EZR sowie eine verminderte renale Kaliumausscheidung aufgrund verminderter glomerulärer Filtrationsrate und/oder reduzierter Kaliumsekretion im distalen Nephron sind häufige Hyperkaliämie-Ursachen. Diagnostik Eine Hyperkaliämie sollte mit einer sofortigen Kontrolle in der BGA-Maschine kontrolliert werden. Man erhält zusätzliche Information über eine begleitende Säure-Basen-Haushalt-Störung. Therapie Hämodialyse ist das effektivste Nierenersatzverfahren zur Kaliumsenkung. Die medikamentösen Maßnahmen sollten bis zum Dialysebeginn allerdings nicht vergessen werden. Insulin senkt Kalium zuverlässig. Beta-Agonisten sind effektive Kaliumsenker, aber für Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko nicht immer geeignet. Bikarbonat kann bei ausgeprägten metabolischen Azidosen (HCO3 < 10 mmol/l) verabreicht werden. Bei Hyperkaliämie wird in Deutschland am häufigsten Polystyrensulfonat verabreicht. Neue orale nicht-resorbierbare Kaliumsenker werden aktuell in klinischen Studien erprobt und zeigen bislang vielversprechende Resultate.
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